Harvard-Konzept – 4 Prinzipien erfolgreicher Verhandlungen

Verhandlungswissen: Ursprung, Prinzipien und Praxis­beispiele der Harvard-Methode

Mit dem bewährten Harvard-Konzept balancieren Sie Interessen aus und erzielen Win-Win-Abschlüsse, die Bestand haben.

Was ist das Harvard Konzept?

Das Harvard-Konzept ist mehr als ein Methodenkasten – es ist das weltweite Referenz­modell für professionelle Verhandlungsstrategie, konfliktfreie Gesprächsführung und nachhaltige Win-Win-Ergebnisse. Entwickelt an der Harvard Law School, u.a. von Roger Fisher und William Ury, verbindet es psychologische Erkenntnisse, juristische Präzision und betriebswirtschaftliche Praxis zu einem System, das in Preisverhandlungen, Projektmeetings, B2B-Deals und sogar diplomatischen Gesprächen eingesetzt wird. Wer das Harvard-Modell beherrscht, erkennt unter der Oberfläche jeder Geschäftsverhandlung die echten Interessen, nutzt objektive Kriterien als faire Leitplanke und schafft Lösungen, die Marge sichern, Beziehungen schützen und Wachstum ermöglichen. Kurz: Das Konzept ist ein Magnet für bessere Abschlüsse. All diese Hebel trainieren Sie praxisnah in unserem umfassenden Verhandlungsseminar – inklusive Rollenspielen, Live-Feedback und sofort einsetzbaren Gesprächsleitfäden. Speziell für Einkaufsteams bieten wir ein fokussiertes Verhandlungstraining für den strategischen Einkauf. Dort kombinieren wir Harvard-Techniken mit Cost-Engineering-Analysen, Lieferanten-Benchmarks und Total-Cost-of-Ownership-Kalkulationen. Ergebnis: Sie senken Beschaffungskosten, sichern Lieferketten ab und stärken Ihre Verhandlungsmacht bei Preisgesprächen, Service-Level-Vereinbarungen und Vertragsverlängerungen.

Ob Sie also im Key-Account-Management, in HR-Gesprächen, bei M&A-Verhandlungen oder im täglichen Supplier-Negotiation punkten wollen – das Harvard-Konzept liefert das strategische Fundament, unser Training den Praxistransfer und Google den Traffic, der Sie zu diesem Wissen führt.

Die 4 Prinzipien des Harvard-Konzeptes

1. Menschen und Problem konsequent trennen

Jede Google-Suche nach „Preisverhandlung eskaliert“ oder „Emotionen in Verhandlungen kontrollieren“ zeigt: Verhandler weltweit suchen nach Strategien, um harte Fakten von hitzigen Gefühlen zu entkoppeln. Genau hier setzt das erste Harvard-Prinzip an: Beziehungsebene strikt von der Sachebene trennen. Wer das beherrscht, senkt Konfliktkosten, schützt Geschäftsbeziehungen und öffnet die Tür zu Win-Win-Lösungen.

Praxisleitfaden – so trennen Sie Emotion von Sache

Schritt Nutzen für Verhandler
Neutraler Einstieg („Wir wollen eine Lösung, die Preis und Qualität ausbalanciert.“) De-eskaliert sofort und signalisiert Kooperation.
Ich-Botschaften statt „Du machst …“ Verhindert Schuldzuweisungen und mindert Abwehrhaltung.
Aktives Zuhören (Paraphrasieren, Nachfragen) Baut Vertrauen auf; verdoppelt laut MIT-Studie die Einigungswahrscheinlichkeit MIT Sloan, 2023.
Gemeinsame Faktenbasis (Cost-Engineering, Benchmarks) Verlegt die Diskussion von Emotion auf Daten.

Beispiel aus dem Einkauf

Situation: Ihr Lieferant verlangt in der Energiekrise 15 % Aufpreis.
Falsche Reaktion: „Sie zocken uns ab, das ist Wahnsinn!“
Harvard-Reaktion: „Ich verstehe den Kostendruck. Lassen Sie uns gemeinsam die Treiber prüfen und schauen, welche Positionen wirklich 15 % höher liegen.“

Ergebnis: Sie kritisieren die Forderung, nicht die Person. Das Gegenüber fühlt sich respektiert, legt Zahlen offen – und plötzlich schrumpft der Aufpreis zu einem transparenten Index-Korridor, den beide akzeptieren.


Weiterführend: Vertiefen Sie diese Technik in unserem praxisnahen Verhandlungstraining oder, speziell für Einkäufer, im Verhandlungstraining Einkauf.

Harvard-Konzept_Menschen von Problemen trennen

2. Interessen statt Positionen

Wer sich in Preisgesprächen stur auf „10 % Rabatt oder nichts“ versteift, schließt oft die beste Lösung aus. Das zweite Harvard-Prinzip rät deshalb: Fokussiere auf Interessen, nicht auf starre Positionen. Suchanfragen wie „Harvard Interessenbasierte Verhandlung“ oder „Was steckt hinter der Position?“ steigen kontinuierlich – ein Indiz, dass Entscheider nach praxisnahen Methoden suchen, um Sackgassen zu vermeiden.


    Praxisleitfaden – Positionen knacken, Interessen nutzen

    Schritt Nutzen für Verhandler
    „Warum?“ statt „Was?“ fragen Legt echte Motive offen: Budgetgrenzen, Liquiditätsziele, Absatzdruck
    Interessen beider Seiten notieren (gemeinsames Whiteboard) Visualisiert Überschneidungen; fördert Lösungs­orientierung
    Optionen clustern (Kosten-, Zeit-, Qualitätshebel) Schafft kreative Paketlösungen jenseits des Einzelpreises
    Tests auf Fairness (objektive Kriterien) Prüft, ob Lösung Interessen beider Seiten angemessen erfüllt

    Beispiel aus dem Vertrieb

    Situation: Kunde fordert 10 % Preisnachlass.
    Nur Position: „10 % sind unmöglich.“ – Gespräch stockt.
    Interessen-Ansatz: Verkäufer fragt: „Was gibt Ihnen der 10 %-Nachlass?“ Kunde offenbart Cash-Flow-Problem durch lange Zahlungsziele. Lösung: Standardpreis bleibt, aber Zahlungsziel wird von 30 auf 60 Tage erweitert. Ergebnis: Beide gewinnen, Marge bleibt stabil, Liquiditätsinteresse des Kunden erfüllt.


     

    Fazit: Wer hinter die Position blickt und echte Interessen aufdeckt, schafft Spielraum, generiert Mehrwert und verhindert teure Verhandlungsabbrüche. Content zum Prinzip „Interessen statt Positionen“ trifft exakt den Informationsbedarf von Einkäufern, Vertrieblern und Führungskräften – und wirkt als Traffic-Magnet in den Suchergebnissen. 

     

    Harvard-Konzept_Interessen statt Positionen

    3. Optionen für bedierseitigen Gewinn schaffen

    Bei Google häufen sich Suchanfragen wie „Win-Win Verhandlung Beispiele“, „kreative Lösungen Einkauf“ oder „Optionen statt Kompromiss“. Sie spiegeln den Wunsch wider, Verhandlungen nicht als Nullsummenspiel, sondern als Wertschöpfungshebel zu begreifen. Genau hier setzt das dritte Harvard-Prinzip an: Vor der Einigung systematisch mehrere Lösungs­optionen sammeln, die beiden Seiten Vorteile bringen. Wer diese Technik beherrscht, maximiert Marge, sichert langfristige Partnerschaften und wird zum bevorzugten Gesprächspartner.


     

    Praxisleitfaden – so kreierst du Win-Win-Optionen

    Schritt Nutzen für Verhandler
    Brainstorm getrennt von Entscheidungsphase Kreativität ohne sofortiges „Nein“ → mehr Varianten
    Interessen-Matrix erstellen (eigene vs. fremde Ziele) Identifiziert Hebel, die wenig kosten, aber viel bringen
    Mehrere Variablen kombinieren (Preis, Volumen, Laufzeit, Service) Verwandelt starre Preisdebatte in flexibles Paket
    Bewertung nach objektiven Kriterien (TCO, Benchmark, ROI) Sichert Fairness und beugt Vorwürfen vor

    Beispiel aus dem Vertrieb

    Situation: Kunde fordert 10 % Preisnachlass bei Software-Lizenzen.
    Optionen-Ansatz:

    1. Mehr Volumen – Preis bleibt, Kunde ordert 300 statt 200 Seats.

    2. Längere Laufzeit – Drei Jahre bindend, dafür jährliche Index­anpassung gedeckelt.

    3. Zusatzservice – Kostenloser Onboarding-Workshop spart Kunde interne Kosten.
    Ergebnis: Anbieter hält Listenpreis, Kunde senkt Gesamt-TCO – beide Seiten gewinnen.


     

    Fazit: Das Prinzip „Optionen für beiderseitigen Gewinn“ verwandelt Preisduelle in Wertschöpfungs­projekte. Content, der zeigt, wie man solche Optionen entwickelt, trifft eine stark wachsende Suchintention, steigert Klickrate und Positioniert Ihre Seite als erste Adresse für erfolgsorientierte Verhandlungsstrategie. 

     

    Harvard-Konzept_Optionen für beiderseitigen Gewinn schaffen

    4. Objektive Kriterien nutzen

    Ob Preisverhandlung mit Lieferanten, Gehaltsgespräch oder M&A-Deal: Sobald Zahlen auf den Tisch kommen, zählt Glaub­würdigkeit. Das vierte Harvard-Prinzip empfiehlt deshalb, Entscheidungen an neutralen, nachprüfbaren Benchmarks auszurichten. Gemeint sind Marktpreise, Tarifindizes, technische Normen oder Cost-Engineering-Daten. Wer mit solchen Referenzwerten argumentiert, verhandelt messbar schneller und reduziert das Risiko teurer Fehl­entscheidungen.


      Praxisleitfaden – so setzen Sie objektive Kriterien ein

      Schritt Nutzen für Verhandler
      Relevanten Index wählen (z. B. LME-Aluminiumpreis, Tariflohnindex) Schafft Transparenz; reduziert Vorwürfe der Willkür
      Datenquelle offenlegen (Link, Screenshot, PDF) Erhöht Vertrauen; belegt Aktualität
      Gemeinsame Berechnungs­basis festlegen (Zeitraum, Wechselkurs) Verhindert Zahlentricks; erleichtert Einigung
      Automatische Anpassungsklausel verankern Sichert Preisstabilität; spart künftige Nachverhandlungen

      Beispiel aus dem Einkauf

      Situation: Sie verhandeln Stahlpreise für ein Jahres­volumen.
      Herangehen mit objektiven Kriterien:

      1. Indexwahl: LME-Hot-Rolled-Coil-Preis (monatlich).

      2. Baseline: Durchschnittspreis der letzten drei Monate.

      3. Formel: Vertragspreis = Baseline ± tatsächliche Index­abweichung.

      Ergebnis: Beide Seiten akzeptieren eine transparente, marktnahe Preisgleitklausel. Diskussionen über „zu teuer“ oder „zu billig“ entfallen, weil die Formel den Preis automatisch anpasst.


       

      Fazit: Objektive Kriterien sind das Rückgrat jeder sachlichen Verhandlung. Sie liefern messbare Vorteile – von kürzeren Verhandlungs­zeiten bis zu stabileren Preisen – und bedienen ein steigendes Such­interesse. Content zu Benchmarks, Indizes und Preisformeln zieht deshalb zuverlässig Traffic an und positioniert Ihre Seite als vertrauens­würdige Anlaufstelle für professionelle Verhandlungs­führung.

      Harvard-Konzept_Objektive Krietien nutzen

      BATNA - Die Verhandlungsmacht

      Die BATNABest Alternative to a Negotiated Agreement – ist das vielleicht mächtigste, aber am häufigsten unterschätzte Instrument im Harvard-Konzept. Sie beantwortet die Frage, die Google-Nutzer täglich in Variationen eingeben: „Wann sollte ich den Tisch verlassen?“, „Wie stark ist meine Verhandlungsmacht wirklich?“ oder „Walk-away-Preis berechnen“. Eine klar definierte BATNA verwandelt unsichere Preisgespräche in souveränes Erwartungs­management: Sie wissen exakt, wann ein Deal besser ist als kein Deal – und wann der Abbruch die profitablere Option darstellt.


       

      Praxisleitfaden – in vier Schritten zur BATNA

      Schritt Nutzen Quick-Check
      1. Optionen sammeln (Lieferanten, Jobangebote, Investoren) Erhöht Spielraum und Vergleichs­basis Mindestens 3 valide Alternativen notieren
      2. Wirtschaftlich bewerten (Kosten, Zeit, Risiko) Objektive Entscheidungs­grundlage Net-Benefit in € oder % ermitteln
      3. Beste Alternative auswählen Klarer Referenzpunkt Dokumentieren & intern freigeben
      4. BATNA kommunizieren oder verborgen halten (je nach Strategie) Druckmittel gegen überzogene Forderungen Nur andeuten, wenn nötig, nie bluffen

      BATNA-Beispiel aus dem Einkauf

      Ausgangslage: Ein Monopol­lieferant verlangt +18 % Preisaufschlag.

      1. Optionen: Second-Source in Osteuropa (Lieferzeit +2 Wochen); In-house Fertigung (CAPEX 500 k €)

      2. Bewertung: Second-Source kostet 6 % mehr, aber gesicherte Lieferkette; In-house senkt Stückkosten um 4 %, Amortisation 18 Monate

      3. BATNA: Interne Fertigung = Walk-away-Preis: Altpreis +4 %

      4. Verhandlung: Supplier erfährt, dass CAPEX-Plan steht. Ergebnis: Aufpreis schrumpft auf +5 %, Jumbo-Rabatt ab 2. Jahr.


       

      Fazit: Eine sauber ausgearbeitete BATNA ist kein theoretischer Luxus, sondern das Rückgrat jeder starken Verhandlungsposition. Sie liefert nachweislich bessere Konditionen, reduziert Stress und steht im Zentrum der Suchintention von Entscheidern, die „Verhandlungs­macht erhöhen“ googeln. Content, der zeigt, wie man BATNA Schritt für Schritt definiert, zieht deshalb organische Besucher an – und positioniert Ihre Seite als vertrauens­würdige Anlaufstelle für professionelle Verhandlungs­führung.

      Harvard-Konzept_BATNA_Best_Alternative_To_a_Negotiated_Agreement

      Verhandeln nach der Harvard Methode

      Das Harvard-Konzept: Strategien und Methoden für innovative und erfolgreiche Verhandlungen

      In der heutigen Geschäftswelt sind effektive Verhandlungsfähigkeiten entscheidend für den Erfolg. Das Harvard-Konzept bietet einen strukturierten und bewährten Ansatz, um Verhandlungen professionell und zielführend zu führen. Das Verhandlungstraining nach dem Harvard Konzept basiert auf den Prinzipien des Buches “Getting to Yes” der Autoren Fisher und Ury, die mit der Harvard Law School assoziiert waren. Dieses Konzepts und hilft Ihnen, Ihre Verhandlungsstrategien zu optimieren.

      Kreative Lösungen für erfolgreiche Verhandlungen

      Das Harvard-Konzept ermutigt dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und innovative Lösungen zu finden, die den Verhandlungserfolg maximieren. Dies beinhaltet:

      • Brainstorming-Sitzungen: Gemeinsame Ideensammlung ohne anfängliche Bewertung.
      • Multilaterale Verhandlungen: Einbeziehung aller relevanten Parteien, um umfassende Lösungen zu entwickeln.
      • Optionen bewerten und kombinieren: Verschiedene Lösungsansätze analysieren und die besten Elemente kombinieren.

      Fazit – Die Harvard Methode in Verhandlungen 

      Das Verhandlungstraining nach dem Harvard-Konzept bietet eine fundierte Grundlage, um Verhandlungen professionell und erfolgreich zu führen. Durch die Anwendung der Prinzipien des Harvard Konzepts können Sie nicht nur Ihre Verhandlungskompetenzen stärken, sondern auch langfristige Geschäftsbeziehungen aufbauen und pflegen. Nutzen Sie dieses Training, um kreative Lösungen für erfolgreiche Verhandlungen zu entwickeln und Ihre beruflichen Ziele zu erreichen.

      Vorsicht bei der Anwendung der Harvard Methode in Asien/ BRICS/ etc.

      Was von vielen Akademikern und Praktikern schon länger vermutet wurde, wurde jetzt durch eine Studie von Raphael Schoen, die in einem US-Journal veröffentlicht wurde, bestätigt:

      Das Harvard-Konzept ist in Asien unwirksam und somit nicht universell anwendbar. Ursprünglich für die westliche Welt konzipiert, funktioniert die Harvard Methode dort in der Regel gut. In nicht westlichen Regionen jedoch, wie in Asien, dem Nahen Osten, Afrika, Lateinamerika und teilweise in Süd-Europa kann sie aufgrund abweichender Verhandlungs- und Kommunikationsstile die Verhandlungsergebnisse negativ beeinflussen. In diesen Regionen können die Prinzipien der Methode entweder nicht die angestrebten Ergebnisse erzielen oder im schlimmsten Fall die Verhandlungen sogar scheitern lassen.

      Wenn Sie in nicht westlichen Nationen verhandeln, dann müssen Sie nicht westliche Verhandlungsstrategien benutzen. Mehr dazu hier: Internationale Verhandlungen.

      3 Best Practice Tipps für erfolgreiche Verhandlungen nach der Harvard Methode

      Fokussieren Sie sich auf die Interessen, nicht die Positionen des Gegenübers

      Richten Sie den Fokus auf die Interessen – also das “Warum will mein Gegenüber etwas”. Erst wenn Sie verstehen, was Ihr Verhandlungspartner wirklich will, können Sie Lösungen anbieten, die für beide Parteien Mehrwert bieten. Dieser Fokus auf die Motivatoren hilft auch dabei, eine engere Verbindung und ein besseres Verständnis unter den Verhandlungsparteien zu schaffen, was die Chancen auf lang anhaltende, erfolgreiche Beziehungen steigert.

      Entwickeln Sie Optionen

      Seien Sie kreativ und entwickeln Sie eine Vielzahl von Optionen, bevor Sie sich auf eine Lösung festlegen. Dies ermöglicht eine breitere Perspektive und erhöht die Chancen auf eine zufriedenstellende Lösung. Eine breite Palette von Optionen zu haben, ermöglicht es den Parteien, flexible und innovative Lösungen zu finden, die über die ursprünglichen Erwartungen hinausgehen und einen größeren Mehrwert bieten. Diese Optionen bringen Sie dann in die Verhandlungen mit ein.

      Verwenden Sie objektive Kriterien

      Entscheidungen sollten auf objektiven Kriterien basieren, nicht auf persönlichen Meinungen oder Druck. Stellen Sie gemeinsam anerkannte Standards und Verfahren fest, um faire Lösungen zu finden. Durch die Anwendung objektiver Kriterien wird die Verhandlung transparenter und gerechter, und es wird eine solide Basis für eine faire und nachhaltige Vereinbarung geschaffen.

      Die Harvard-Methode bietet ein robustes Gerüst für effektive und ethische Verhandlungen, die auf gemeinsamen Interessen und objektiven Kriterien beruhen. Durch die Förderung kreativer Problemlösungen und den Aufbau positiver Beziehungen zwischen den Verhandlungsparteien, legt sie den Grundstein für nachhaltige und beiderseits vorteilhafte Vereinbarungen. Mit ihrer Betonung von Fairness und Kollaboration, bietet sie Verhandlungsführern die Werkzeuge, um über den Tellerrand hinauszuschauen und Lösungen zu finden, die den größtmöglichen Wert für alle Beteiligten schaffen.

      Top 5 Verhandlungsfehler
      bei der Anwendung des Harvard-Konzepts

      1. 1. Interessen ignorieren, Positionen verteidigen:
        Shared-Value-Zonen bleiben unentdeckt, wenn nur Positionen kollidieren. Harvard-Verhandler schaffen Mehrwert, indem sie zugrunde liegende Interessen enthüllen und konkretisieren.
      2. 2. Keine objektiven Kriterien nutzen:
        Ohne Benchmarks dominieren Machtspiele. Principled Negotiators koppeln Preis, Qualität und Risiko an Marktstandards, um Fairness und Effizienz zu sichern.
      3. 3. Optionenarm verhandeln:
        Ja-Nein-Engpässe verschenken Potenzial. Die Harvard-Methodik entwickelt Multi-Paket-Angebote, die Wert, Risiko und Timing optimieren.
      4. 4. Problem personifizieren:
        Persönliche Angriffe verhärten Fronten. Profis trennen Mensch & Sache, kultivieren Empathie und halten den Dialog produktiv.
      5. 5. Ohne starke BATNA am Tisch:
        Schwache Alternativen schwächen Hebel. Spitzenverhandler testen Märkte, bauen BATNA+ und signalisieren echte Handlungsfreiheit.

      FAQ
      Verhandlungen nach dem Harvard-Konzept

      1. 1. Was sind die vier Grundprinzipien des Harvard-Konzepts?
        Antwort: Trenne Menschen von Problemen, fokussiere dich auf Interessen statt Positionen, entwickle multiple Optionspakete zum beiderseitigen Vorteil und nutze objektive Kriterien (Marktdaten, Standards, Preiseditoren) als fairen Bewertungsmaßstab.
      2. 2. Wie setze ich objektive Kriterien in der Verhandlung praktisch ein?
        Antwort: Sammle branchenrelevante Benchmarks, rechtliche Normen und unabhängige Kostendaten, präsentiere sie früh als „gemeinsame Messlatte“ und vergleiche jede Forderung konsequent damit. So erhöhst du Nachvollziehbarkeit und senkst Konfliktpotenzial.
      3. 3. Welche Strategien helfen, wenn die Gegenseite beim Harvard-Konzept blockiert?
        Antwort: Reframe Positionen in zugrunde liegende Interessen, stelle Explorationsfragen („Was macht dieses Ziel wichtig?“), nutze BATNA-Transparenz zur Machtbalance und baue Win-Win-Optionen mit variablen Elementen wie Zahlungsmodalitäten oder Service-Levels.